Über die Sportler:
Geboren wurde Dimitri am 4. Mai 1984 im Dorf Gljaden in Sibirien. Mit 7 Jahren kam er mit seinen Eltern als Spätaussiedler nach Deutschland, in die Stadt Unterstedt bei Rotenburg in Niederasachsen. Mit 12 hat Dima, wie ihn seine Freunde nennen, mit Judo angefangen und ist bis heute dieser großen Leidenschaft von ihm treu geblieben. Von Beruf ist er Industriemechaniker, doch in seinem Beruf kann er nicht arbeiten, weil ihm dann nicht genug Zeit zum trainieren bleibt. Deshalb ging Dimitri in die Bundeswehr, wo er in der Sportförderkompanie Beruf und Berufung wunderbar vereinen kann. Er hat eine Frau und zwei Kinder.
In London hatte Dimitri Peters seinen ersten olympischen Auftritt. Und kam gleich ins Halbfinale. Im Kampf um die Silbermedaille unterlag er ganz knapp dem Russen Tagir Chaibulajew. Nach nur 15 Minuten Pause musste er schon wieder auf die Matte treten und konnte gegen den usbekischen Judoka Ramsiddin Sajidow das sogenannte „kleine Finale" um den dritten Platz vorzeitig für sich entscheiden.
Mehr über Dimitri Peters unter: www.dimitri-peters.de, www.welt.de, www.weser-kurier.de
Kristina Vogel wurde am 10. November 1990 im Dorf Leninskoje, im heutigen Kirgisistan geboren.
1992 kam sie mit ihrer Mutter nach Deutschland. Mit 10 begann sie mit dem Bahnradsport. Heute, mit ihren zarten 22 Jahren, gehört sie zu den erfolgreichsten Bahnradsportlerinnen Deutschlands. Doch ihre sportliche Laufbahn verlief alles andere als reibungslos. 2009 wurde sie beim Straßentraining von einem Kleinbus erfasst. Sie zog sich schwere Verletzungen zu, musste mehrmals operiert werden und lag sogar zwei Tage lang im künstlichen Koma. Trotz des Unfalls und einer harten Rehabilitationszeit gelang Kristina Vogel im Februar 2010 ein erfolgreiches Comeback bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften. Danach holte sie sich einen Sieg nach dem anderen: sie gewann dreifaches Gold bei den Deutschen Bahn-Meisterschaften 2010 und errang im selben Jahr ihren ersten Weltcup-Sieg im Sprint. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2012 in Melbourne errang Kristina Vogel gemeinsam mit Miriam Welte die Goldmedaille im Teamsprint. In London wurde Kristina Vogel gemeinsam mit Miriam Welte Olympiasiegerin im Teamsprint, nachdem die Siegerinnen des Finales aus China wegen eines Wechselfehlers auf den zweiten Platz zurückgesetzt worden waren.
Mehr über Kristina Vogel unter: www.welt.de, www.zdf.de, www.kristinsvogel.de
Lilli Schwarzkopf wurde am 28. August 1983 in Nowopokrowka im heutigen Kirgistan geboren. Im Jahr 1990 übersiedelte sie mit ihren Eltern nach Deutschland. Sie hat erst mit 14 Jahren ernsthaft mit Leichtahletik angefangen. Bis heute wird sie von ihrem Vater Reinhold Schwarzkopf, einem ehemaligen Zehnkämpfer, trainiert. Lilli Schwarzkopf studiert Sport und ist im nordrhein-westfälischen Siebenstern beheimatet.
Lilli Schwarzkopf ist mehrfache Deutsche Meisterin im Mehrkampf und mehrfache Silber- und Bronzegewinnerin bei den Europameisterschaften. Bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 belegte sie den achten Platz. Bei der Olympiade in London hatte Lilli einen guten Start. Nach sechs Disziplinen konnte sie sich mit 5692 Punkten auf den Rang fünf emporkämpfen. Im abschließenden 800-Meter-Lauf erreichte sie ihre persönliche Bestleistung (6649 Punkte) und war sich einen Medaillenplatzes, ob Silber oder Bronze, schon ganz sicher. Doch zunächst wurde sie in dieser letzten Disziplin disqualifiziert, weil sie angeblich eine Linie überschritten habe, und wäre somit auf Platz 26 abgerutscht. Schließlich, nach nervenaufreibendem Nachfragen und Warten, stellte sich bei der Überprüfung der Start-Aufnahme ihre Disqualifikation als ein Verwechslungsfehler heraus, sodass sie schließlich doch auf das hart erkämpfte zweite Siegertreppchen steigen konnte.
Mehr über Lilli Schwarzkopf: www.lilli-schwarzkopf.de, www.leichtathletik.de, www.welt.de
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